Hersteller |
Leica
Camera AG, Wetzlar |
Typ |
Leica
M10 (Typ 3656) |
Suchervergößerung | 0,73 fach |
Sensor |
CMOS
Sensor 24 x 36 mm - 24 Mp max. Auflösung 5.976 x 3.992 |
Speichermedium |
|
Monitor |
3",
1.036.800 Pixel |
Baujahr |
01.2017
- 2020 |
Optik |
Wechselobjektiv Carl Zeiss Planar T* 1:2/50 mm ZM |
Verschluss |
Schlitzverschluss
125" - 1/4000 und "B/T", Vorlaufwerk |
Belichtungsmessung |
TTL
Belichtungsmessung integral, Manuell und Zeitautomatik |
Fokussierung |
Manuell, 0,7 m - ∞ |
Blitzanschluss |
Blitzschuh
für Leica Systemblitz und elektronischen Sucher Visioflex |
Kommunikation |
WLAN
Modul eingebaut zur Fernsteuerung und Datenübertragung |
Die Leica M10 ist meine zweite Kamera dieser Baureihe und damit die Ergänzung zu meiner Leica M-E. Äußerlich zeigt sich bei den digitalen M-Kameras ein großer Fortschritt, so ist die Leica M10 gut 3 mm schmaler als die M Typ 240 geworden und hat so die gleichen Maße wieder, wie die analoge Leica M6. Dadurch liegt sie noch mal besser in der Hand und durch die integrierte Damenstütze ist der Halt der rechten Hand deutlich besser. Das Besondere ist aber das neu hinzugekommene ISO Stellrad in Form und Position des Rückspulrades einer analogen Kamera. Die Anzahl der Bedienungselemente wurde deutlich reduziert, so gibt es auf der Rückseite nur noch 3 Tasten. Auch der Hauptschalter besitzt nur noch die Positionen An und Aus, alle anderen Funktionen sind nun im Menu untergebracht. Geblieben ist, dass bei einer Leica Messsucherkamera alles weggelassen wird, was nicht zum Fotografieren benötigt wird. So gibt es bei Nutzung des optischen Suchers nur eine mittenbetonte Integralmessung für die Belichtung, manuelle Belichtungseinstellung oder Zeitautomatik und manuelle Fokussierung. Das Herzstück ist der große und helle Messsucher, bei diesem Modell deutlich größer geworden, so dass er auch für Brillenträger geeignet ist. Hiermit ist das manuelle Fokussieren sehr einfach und präzise, so wie man es bei einer Leica M von jeher gewohnt ist. In seiner Mitte ist ein rechteckiges Feld, in dem der Mischbildentfernungmesser eingespiegelt ist. Der Einstellring am Objektiv muss genau in der Richtung gedreht werden, in der auch das versetzte Bild verschoben werden muss. Inzwischen hat auch Live View hier Einzug gehalten , wenn nicht gewünscht, kann man das große 3" Display auch ausschalten. Um die Einstellungen oder den Akkustand zu prüfen braucht man nur die "OK" Taste im Steuerkreuz drücken. Dann erscheinen die gewünschten Infos auf einer Tafel im Display, hier sieht man dann auch die Belichtungskorrektur, wenn eingestellt. Eine Filmfunktion wie bei der Leica M (Typ240) gibt es glücklicherweise nicht mehr, das hat sich bei dieser Kamerabaureihe nicht durchsetzen können. Eine Leica M ist eine Fotokamera und nichts anderes, so mögen es auch die Nutzer am Liebsten. Eine in die Leica M10 eingebaute Wi-Fi Funktion ermöglicht die Koppelung mit einem Smartphone, so dass die Kamera bequem ferngesteuert werden kann. Für diese Kameras gibt es nur wenige Objektiv Hersteller, neben Leica fertigen Carl Zeiss und Voigtländer entsprechende Optiken. Ich bin ein Fan der Carl Zeiss Optiken, da sie extrem scharf sind und genau meinem Bildgeschmack entsprechen. Im Herbst 2022 habe ich die Leica M10 mit einer Gravur meiner Unterschrift personalisieren lassen, eine der unzähligen Möglichkeiten sich beim Custumer Care "seine Kamera" anfertigen zu lassen.
Von mir eingesetzte
Objektive an der Leica M10:
Carl
Zeiss Biogon T* 1:2,8/25 mm ZM
Carl
Zeiss Biogon T* 1:2/35 mm ZM
Carl
Zeiss Planar T* 1:2/50 mm ZM
KMZ
Industar-22 1:3,5/50 mm (M39) / M-Adapter
Carl
Zeiss Tele-Tessar T* 1:4/85 mm ZM
Leitz
Wetzlar Tele-Elmar 1:4/135 mm (11851)
©
Text und Bilder von Dirk Böhling
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