Hersteller | Carl Zeiss AG, Oberkochen |
Typ | Carl Zeiss Biogon T* 1:2,8/25 mm ZM |
Baujahr | 2006 - |
Fokussierung | Manuell, 0,5 m - ∞ |
Blende | 2,8 - 22 |
Objektivanschluss | Leica M-Bajonett |
Blende | 10 Lamellen |
Filteranschluss | M 46 x 0,75 |
Linsen/Gruppen | 9/7 |
Das Carl Zeisss Biogon T* 2,8/25 ist mit seinem großen Blickwinkel ein echtes Weitwinkel Objektiv. Als Anschluss hat es das Leica M-Bajonett und kuppelt auch perfekt mit dem Entfernungsmesser. Es stammt aus dem Hause Carl Zeiss in Oberkochen, wird aber in Japan bei der Firma Cosina in sehr guter Qualität gefertigt. Carl Zeiss brachte im Jahre 2006 eine auch bei Cosina gefertigte Messsucherkamera auf den Markt und präsentierte dafür gleichzeitig eine Objektivserie. Diese Objektive sind in hochwertiger Metallfassung in silber und schwarz eloxiert gefertigt. Die optischen Rechnungen basieren auf alten Zeiss Rechnungen, welche mit aktuellen Verfahren und Beschichtungen auf den aktuellen Stand der Technik gebracht wurden. In Deutschland nimmt man ein Leica Objektiv für eine Leica Kamera, in den USA werden die Objektive der Fremdhersteller öfter verwendet und auch ausgiebig getestet. Das Carl Zeiss Biogon schneidet in den Rewies dort excellent ab und zeichnet sich durch eine herausragende Schärfe, einer sehr geringen Verzeichnung und Bildern mit einem sehr hohen Mikrokontrast aus, die Bilder wirken fast dreidimensional. Obwohl es klein ist, gibt es auch bei Offenblende kaum sichtbare Vignettierung. Das Objektiv ist absolut offenblendtauglich und verbessert seine optische Leistung nur noch gering beim Abblenden. Durch das Fotografieren ausschließlich im RAW Format, werden wenn gewünscht, die Vignettierungen in den Ecken automatisch korrigiert und sind nicht mehr sichtbar. In der Haptik ist es ausgezeichnet, die Einstellringe laufen absolut spielfrei, der Blendenring rastet alle 1/3 Stufen ein und lässt sich so perfekt einstellen. Am Fokusring gibt es eine Erhöhung, so dass man bequem mit dem linken Zeigefinger die Entfernung einstellen kann. Der Fokusbereich beginnt schon bei 0,5 m, der Entfernungsmesser einer Leica aber erst bei 0,7 m, dadurch hat man am Anfang einen kurzen toten Weg bei Fokussieren. Zu den Carl Zeiss Objektiven gibt es sehr hochwertige Metall Gegenlichtblenden, welche mit einer gefederten Bajonettfassung am Objektiv befestigt werden. Da der Leica Sucher bei 28 mm Brennweite anfängt, muss zur exakten Bildgestaltung ein Aufstecksucher verwendet werden. Aus ästetischen Gründen habe ich mich gegen den Zeiss Sucher und für den Voigtländer Sucher 21/25 mm in Vollmetallausführung entschieden. Hier zu sehen im Bild unten links als komplette Einheit.
©
Text und Bilder von Dirk Böhling
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