Hersteller | Agfa Camera Werk AG |
Typ | Agfa Silette LK (Mod. 1963) |
Kameratyp | Sucherkamera |
Filmtyp | 24 x 36 mm, Kleinbildfilm 135 |
Baujahr | 1963 - 1969 |
Optik | Agfa Color-Agnar 1:2,8/45 mm |
Verschluss | Parator LK (1/30 - 1/250 und "B") |
Belichtungsmessung | Selenbelichtungsmesser gekuppelt |
Fokussierung | Manuell 1,0 m - ∞ |
Blitzanschluss | Blitzschuh mit Mittenkontakt |
Im Jahre 1962 begann für die Agfa der Einstieg in die Fertigung von Kameragehäusen aus Kunststoff. Bis dato wurden die Kameragehäuse aus Alluminium-Druckguß hergestellt, so waren die Gehäuse schwer, teuer und aufwendig herzustellen. Die notwendige manuelle Nacharbeit für diese Gehäuseart war damals und ist auch heute noch enorm. Anfang der 1960'er Jahre war es gelungen einen Kunststoff zu fertigen, der keine Nacharbeiten benötigte und in den sich dauerhaft Schrauben fest anziehen lassen konnten. Nun ließen sich Massenkameras günstiger und leichter in allen Beziehungen herstellen. Die erste Kamera der Agfa mit dieser Technik war die Agfa Optima Ia, welche diese Technik gleich in die Oberklasse brachte. Natürlich kam auch die beliebte Silette Baureihe dann mit dem neuen Gehäuse auf den Markt. Die hier gezeigte Kamera ist das Topmodell der Silette Reihe, sie ist mit einem gekuppelten Belichtungsmesser und einem Agfa Color-Agnar Objektiv ausgestattet. So werden bei diesem Modell bei der Belichtungseinstellung die Blende und Zeit gleich eingestellt und die Werte müssen nicht wie bei der Agfa Silette L (1962) erst übertragen werden. Damit das Gehäuse klein gehalten werden konnte, ist die Rückwand nicht angelenkt, sondern wird komplett nach unten abgenommen.
Kameras dieser
Agfa Silette Baureihe im Museum sind:
Agfa
Silette I
Agfa
Silette L Prontor (Mod. 1962)
Agfa
Silette L Parator (Mod. 1968)
Agfa Silette LK (Mod. 1963)
Agfa
Silette Rapid I
Agfa
Silette Rapid F
©
Text und Bilder von Dirk Böhling
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