Mit Einführung des Haka Autoknips IV zum direkten Aufschrauben auf den Drahtauslöser Anschluss, wurde die Handhabung der Selbstauslöser stark vereinfacht. Ältere Konstruktionen wie der Haka Autoknips II benötigen einen Drahtauslöser als Verbindungsteil. Dieses Zubehörteil verwendete man an Kameras die keinen Selbstauslöser eingebaut haben, oder wenn die Vorlaufzeit verlängert werden soll. Die Zeitverzögerung kann an der Kelle frei eingestellt werden. Zum Starten wird der Hebel an der rechten Seite betätigt, der Auslöser fängt dann an zu laufen. Nach Ablauf der Zeit wird die Kamera durch einen austretenden Stift ausgelöst. Bei mir im Museum befinden sich mittlerweile 3 Haka Autoknips IV die sich von der Grundausstattung unterscheiden. Ob diese Änderungen original oder nachträglich vorgenommen wurden kann ich dabe nicht sagen. Im Bild rechts sehen Sie die original Bedienungsanleitung, welche nur aus einem dünnen Stück Papier besteht. Angeboten wurde der Autoknips Mitte der 1950'er Jahre für 10,50 DM und war damit ein erschwingliches Zubehörteil.

Im Bild oben links der normale Auslöser wie man ihn normalerweise vorfindet.

Im Bild mitte links ist das Einstellgewinde des Autoknips IV weit herausgedreht. Dazu hat die Kunststoffbox eine Verlängerung in der unteren Hälfte, so dass der Auslöser in diesem langen Zustand genug Platz findet.

Im Bild unten links der Autoknips IV mit Leicaglocke für Auslöser ohne Compur Gewinde, aber mit Aussengewinde. Dieses wurde bei den alten Leicas mit Schraubgewinde (Leica I - III), aber auch z.B. bei Wirgin Edixa Reflex Kameras genutzt.

Autoknips Modelle hier im Museum sind:

Haka Autoknips I
Haka Autoknips II
Haka Autoknips IV

© Text und Bilder von Dirk Böhling
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