Wirgin Edixa Prismaflex
Hersteller Kamerawerk Gebr. Wirgin, Wiesbaden
Typ Wirgin Edixa Prismaflex
Kameratyp Spiegelreflexkamera
Filmtyp 24 x 36 mm, Kleinbildfilm 135
Baujahr 1965 - 1967
Optik Wechselobjektiv
Porst Weitwinkel 1:3,5/35 mm VB
Verschluss Tuch Schlitzverschluss
(1/30 - 1/1000 und "B")
Belichtungsmessung ohne
Fokussierung Manuell, 0,5 m - ∞
Blitzanschluss 2 PC-Buchsen am Gehäuse, ohne Blitzschuh

Während das Gros der westdeutschen Kamerahersteller sich in der Sackgasse mit Zentralverschluss SLR Kameras befanden, war Wirgin einer der ganz wenigen Hersteller von Spiegelreflex Kameras mit Schlitzverschluss. Das Ganze auch noch zu bezahlbaren Preisen, aber in nicht so guter Qualität. Die Edixa Prismaflex besitzt ein grundsolides und äußerst schweres Gehäuse und liegt sehr gut in der Hand. Als Einstiegsmodell besitzt die Edixa Prismaflex keine langen Zeiten und auch kein Vorlaufwerk. Leider hat diese Kamerabaureihe eine sehr alte Verschlusskonstruktion die sich an dem mitdrehenden Zeitenrad zeigt. Umständlich ist das Einstellen der Verschlusszeit, das Zeitenrad muss dafür angehoben und umgesetzt werden. Dieses Modell kam 1965 mit einer 1/500" als schnellste Belichtungszeit auf den Markt. Ab 1966 gab es dann einen schnelleren Verschluss, der wie bei dieser Kamera eine 1/1000" bot. Wie damals oft noch üblich, besitzt diese Kamera zwei PC-Buchsen, je eine für X- und FP Blitzsynchronisation. Als Objektivanschluss dient der zu dieser Zeit stark vertretene universelle M 42 x 1 Schraubanschluss. So stand der Kamera ein riesiges Angebot an Objektiven zur Verfügung, egal ob mit oder ohne automatischer Springblende. Im Bild rechts  oben sehen Sie das original Deckblatt der universellen Bedienungsanleitung.

© Text und Bilder von Dirk Böhling
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Lippisches Kamera Museum
Beim Überfahren des Bildes mit der Maus,
sehen Sie die Kamera mit abgenommenem Objektiv.