| Hersteller | Kodak Rochester/USA | 
| Typ | Instamaticfilm Pack 126 | 
| Einführung | 1963 | 
| Filmformat | 28 x 28 mm | 
| Kodierung | Filmempfindlichkeit | 
1963 führte 
      Kodak den KODAPAK 
      126 Kassettenfilm ein. Die Bezeichnung Instamatic setzt sich aus den Begriffen 
      Instant Automatic 
      zusammen. Es handelt sich dabei um einen 35 mm Film mit einseitiger Perforation, 
      der in einer speziellen Kassette geladen ist. Durch die einseitige Perforation 
      wird eine gößere Nutzfläche erreicht, hier sind es immerhin 28 x 28 mm. 
      Wie beim Rollfilm, 
      ist der 126'er Film auf der Rückseite mit Papier versehen, auf 
      dem auch die Bildnummer aufgedruckt ist. Bei der Kassette wurde auf eine 
      Andruckplatte verzichtet, aus diesem Grund hat der Film in der Kassette 
      leider keine gute Führung oder Planlage. Da aber die Kameras für diesen 
      Filmtyp meist sehr einfach und billig gebaut waren, wurden auch keine übertriebenen 
      Anforderungen an die Fotos gestellt. Aus diesem Grund hatte man auch ein 
      quadratisches Format gewählt, damit vermied man Randunschärfen im Foto. 
      Diese wurden durch die einfachen Objektive, oft nur mit einer Meniscuslinse 
      ausgestattet, hervorgerufen. Als zweite Maßnahme zur Steigerung der Bildqualität 
      diente die meist geringe Lichtstärke der Objektive, trotz Allem ergab sie 
      eine ordenliche Bildschärfe. Aber das Wichtigste, das ganze System sollte 
      einfach zu handhaben sein, Kassette einlegen > vorspulen > auslösen 
      > fertig. Für unterschiedliche Filmempfindlichkeiten besitzt die Kassette 
      eine Codierung, in Form einer Aussparung im Gehäuse. Diese Aussparung können 
      Sie im vierten Bild links sehen. Nur in den höherwertigen Kameras wurde 
      ein Pin, oberhalb des Filmfensters, zur Abtastung der Empfindlichkeit eingebaut 
      um dem Belichtungsmesser die korrekte DIN/ASA - Zahl mitzuteilen. Eine  
      Form der Abtastung können Sie im dritten Bild links sehen. Es gab auch Versuche, 
      den Film in höherwertigere Kameras, wie z.B. der Kodak 
      Instamatic Reflex (Typ 062), zu verwenden, um sein Ansehen zu heben. 
      Aber hier kamen die Probleme der schlechten Planlage durch die hochwertigen 
      Objektive zu tragen. 
      An diesem Filmtyp kam fast keine Hersteller vorbei, es gab keinen Film der 
      einfacher in der Benutzung war. Die Agfa 
      versuchte es mit der Neuaflage des Karat Systems, in Form der Agfa 
      Rapid-Filmpatrone. Aber schon 1967 musste sie sich geschlagen geben 
      und übernahm das Kodak System, so gab es den Filmtyp 126 und die passenden 
      Kameras dann auch von der Agfa
      Der Instamatic Gedanke wurde noch auf andere Produkte übertragen. Er wurde 
      auch für den Schmalfilm 
      Super 8 und den Pocketfilm 
      110 verwendet.
      Im oberen Bild links sehen Sie die Filmkassette von allen Seiten.
      Im zweiten Bild zwei Filmsorten, oben den doch seltenen S/W Film, darunter 
      ein Farbfilm.
      Im dritten Bild der Pin in der Kamera, für die Abtastung der Filmempfindlichkeit.
      Im vierten Bild dann die Aussparung in der Filmkassette für die automatische 
      Einstellung der Empfindlichkeit.
      Im Bild rechts sehen Sie ein Zeitungsanzeige aus dem Jahre 1963 zum Kodak 
      Instamatic 126 System.
© 
      Text und Bilder von Dirk Böhling
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