Hersteller | Agfa Camera Werk AG |
Typ | Agfa Karat 4,5 Oppar |
Kameratyp | Sucherkamera |
Filmtyp | 24 x 36 mm, Agfa Karat-Filmpatrone |
Baujahr | 1938 - 1941 |
Optik | Agfa Oppar 1:4,5/55 mm |
Verschluss | Pronto
(1/25 - 1/125 und "B/T") zusätzlich Vorlaufwerk |
Belichtungsmessung | ohne |
Fokussierung | Manuell 1 m - ∞ |
Blitzanschluss | ohne |
Erst im Jahre
1939 kam die noch heute aktuelle 135'er Kleinbildpatrone auf den Markt. Bis dahin hatten die meisten
Kamerahersteller ihre eigenen Filmpatronen für den 35 mm Kleinbildfilm
im Einsatz. So brachte auch die Agfa im Jahre 1936 ihr eigenes Patronensystem
auf den Markt, die Agfa Karat-Filmpatrone
gefüllt für 12 Aufnahmen. Im Jahre 1936 gab es mit der Agfa
Karat 6,3 Igestar zeitgleich auch die erste Kamera der Agfa
für den 35 mm Kleinbildfilm. Als Ergänzung zu
diesem Modell kam ein Jahr später mit der Agfa Karat 4,5 Oppar eine
lichtstärkere und besser ausgestattete Kamera in den Handel. Ausgerüstet
ist dieses Modell mit einem 4 linsigen Oppar Objektiv, welches in einem
Pronto Verschluss gefasst ist. Der Verschluss ist selbstspannend und besitzt
zusätzlich einen Selbstauslöser. Bequem ist der Gehäuseauslöser,
der für Langzeitbelichtungen auch festgestellt werden kann. Diese Kamera
stammt aus der zweiten Serie ab 1939, dieses ist an der pfeilförmigen
Entfernungsmarke zu erkennen. Produziert wurden insgesamt 38.000 Stück
dieser Version. Die Kamera mit ihren Springspreizen war sehr kompakt und
durch das selbstständige Ausfahren des Objektivträgers sehr schnell
einsetzbar. Das Ein- und Ausfahren des Objektives kann bequem mit einer
Hand gemacht werden. Angeboten wurde diesen Version für RM 49,- und
war damit RM 7,- teurer als die Ur Karat. Im gleichen Jahr gab es auch noch
eine Version mit einem 3,5 Solinar Objektiv und Compur Verschluss.
Karat Kameras hier im Museum:
Agfa
Karat 6,3 Igestar
Agfa Karat 4,5 Oppar
Agfa Karat
3,5 Apotar
Agfa
Karat 36 Solinar
©
Text und Bilder von Dirk Böhling
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