Zeiss Ikon Tenax I
Hersteller VEB Zeiss Ikon - Dresden
Typ Zeiss Ikon Tenax I
Kameratyp Sucherkamera
Filmtyp 24 x 24 mm, Kleinbildfilm 135
Baujahr 03.1939 - 1945 = Klappsucher
1948 - 05.1952 = Klappsucher
06.1952 - 02.1953 = Fernrohrsucher
Optik Novonar Anastigmat 1:3,5/35 mm V
Verschluss Tempor (1" - 1/300)
Belichtungsmessung ohne
Fokussierung Manuell, 1,0 m - ∞
Blitzanschluss PC-Buchse am Verschluss

Ein Jahr nach Erscheinen der Zeiss Ikon Tenax II brachte die Zeiss Ikon eine weitere Schnellschusskamera in Form der Zeiss Ikon Tenax I in den Handel. Es war die kleinste Kamera für den Kleinbildfilm 135 und überzeugt durch ihre gelungene Ausstattung. Auch hier wurde das neue kleinere 24 x 24 mm Format gewählt, bei dem auf einen normalen Film 50 Bilder passen. Der Schnellaufzug wanderte bei der Tenax I auf die linke Kameraseite und so ergab sich eine beidhändige Bedienung. Der linke Zeigefinger spannt den Verschluss und transportiert den Film weiter, der rechte Zeigefinger löst aus. Auf diese Weise ist eine sehr hohe Bildgeschwindigkeit möglich. Unterstützt wird diese Arbeitsweise durch das quadratische Format, welches ein Drehen der Kamera für den Bildausschnitt überflüssig macht. Das Einstellen der Entfernung ist nahezu überflüssig, bei Einstellen der Blende auf 6,3 und Entfernung auf 6 m, ist alles ab 3 m scharf. In der ersten Ausführung wurde die Kamera mit einer flachen Deckkappe und einem klappbaren Rahmensucher geliefert, ab ca. Juni 1952 erhielt die Tenax I dann eine neue Deckkappe mit integriertem Fernrohrsucher, so wie sie auf dem Bild links zu sehen ist. Auf Grund ihrer geringen Größe wurde sie intern auch Taschen-Tenax genannt. Anfang 1953, wurde die Produktion der Zeiss Ikon Tenax I wegen der nun im Westen liegenden Markenrechte der Zeiss Ikon AG eingestellt. Sie wurde dann vom VEB Zeiss Ikon Dresden als Taxona nahezu unverändert noch bis 1959 gefertigt.

© Text und Bilder von Dirk Böhling
home

Lippisches Kamera Museum