Hersteller |
Voigtländer,
Braunschweig |
Typ |
Voigtländer
Bessy ak |
Kameratyp |
Sucherkamera |
Filmtyp |
28 x 28 mm, 126 Instamaticfilm |
Baujahr |
1965
- 1967 |
Optik |
Voigtländer
Color - Lanthar 1:2,8/38 mm |
Verschluss |
Prontormatic
(1/40 und 1/125) |
Belichtungsmessung |
Blendenautomatik über Selenmessung |
Fokussierung |
Manuell,
1,0 m - ∞ |
Blitzanschluss |
Eingebautes
Blitzgerät für AG-1
Blitzlampen |
Um an dem Erfolg des 1963 neu auf den Markt gekommenen Kodak 126 Instamaticfilm teilhaben zu können, begann man im Hause Voigtländer mit der Entwicklung einer eigenen Kameraserie. Aus Kapazitätsgründen entschloss man sich für eine Zusammenarbeit mit der Firma Balda aus Bünde, diese waren spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion einfacher Kameras in Kunststoffbauweise. Bei der Entwicklung der neuen Kamerareihe waren Spezialisten beider Firma beteiligt, die Fertigung erfolgte in beiden Werken. Gestartet wurde mit zwei Kameras, die den Namen Bessy erhielten in Anlehnung an die beliebten Voigtländer Bessa Kameras. Die Voigtländer Bessy ak war das Spitzenmodell mit einer Selen gesteuerten Blendenautomatik und einem 3 linsigem, vergüteten Lanthar Objektiv mit einer Lichtstärke von f2,8. Belichtet wird normal immer mit einer 1/125", wird das seitliche Blitzgerät ausgeklappt, stellt die Kamera selbstständig auf eine 1/40" um. Das seitlich ausklappbare AG-1 Blitzgerät kann zum direkten und indirekten Blitzen genutzt werden, beide Möglichkeiten werden auch dem Verschluss mitgeteilt, damit die Belichtung angepasst werden kann. Die zum Blitzen notwendige 15 V Anodenbatterie sitzt im abnehmbaren Kameraboden. Eine Besonderheit bei dieser ansonsten einfachen Kamera ist der automatische Parallaxenausgleich durch einen sich selbständig verschiebenden Leuchtrahmen. Angeboten wurde diese Kamera im Jahre 1965 zum Preis von DM 189,-. Im Bild rechts können Sie eine Zeitungsanzeige aus dem Jahre 1965 zu den beiden Kameras sehen. Als Nachfolger kam dann 1967 die Voigtländer Vitessa 126 mit leichten Änderungen auf den Markt.
©
Text und Bilder von Dirk Böhling
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