Canon EOS 600
Hersteller Canon Inc. Tokio / Japan
Typ Canon EOS 600
Kameratyp Spiegelreflexkamera
Filmtyp 24 x 36 mm, Kleinbildfilm 135
Baujahr 1989
Optik Montiertes Wechselobjektiv
Tamron AF Asperical 1:3,8-5,6/28-200
mm
Verschluss Vertikaler elektronisch gesteuerter Schlitz- verschluss (30" - 1/2000)
zusätzlich Vorlaufwerk
Belichtungsmessung SpC gesteuerte Belichtungsautomatik mit
5 Programmen
Fokussierung Autofokus, 2,1 m - ∞,
Blitzanschluss Blitzschuh mit Mittenkontakt und
zusätzlichen Steuerkontakten für Systemblitz
Filmtransport Eingebauter Motor für 5 Bilder/sec
Besonderheit Kontakte für DX-Codierung / ISO 25 - 5000
Besonderheit Canon Quartz Date Back E

1987 startete Canon mit der Canon EOS 650 eine neue Baureihe, die gleichzeitig ein kompletter Technologiewechsel war. Das betrifft nicht nur das reine Kameragehäuse, sondern auch der neue Objektiv-Anschluss mit dem zukuftsweisenden EF-Bajonett. Bei der Gestaltung der Kamera wurde die Form der Canon T90 weiter entwickelt, welches vom bekannten Designer Luigi Colani entworfen wurde. Für die EOS Baureihe wurde das Gehäuse modernisiert und besitzt eine sehr gute Haptik mit ordentlicher Griffkante. Dieses Gehäusedesign wird bis heute bei den digitalen EOS Kameras weiter verwendet, natürlich immer wieder modernisiert und an den Zeitgeschmack angepasst. Das EF-Bajonett hat eine sehr große innere Öffnung und keine mechanischen Verbindungen in das Objektiv. Dies war bei z.B. Nikon der Fall, da der Autofokus anfangs durch einen Motor in der Kamera angetrieben wurde. Die Drehbewegung des Fokusmotors wurde machanisch über eine Welle in das Objektiv übertragen. Nicht so bei Canon, hier war von der ersten Stunde an der Autofokusmoter im Objektiv verbaut. Die Energieversorgung und der Datenaustausch geschieht hier über diverse Kontakte im Kamerabajonett.
Die Canon EOS 600 startete 1989 und war die Nachfolgerin der Canon EOS 650. Die Kamera bietet dem Anwender 5 Belichtungsprogramme wie P, Tv, Av, M, Depth, dazu eine programmierbare Automatik mit immerhin 7 Motiv-Programmen. Der Filmtransport bringt es auf 5 B/s und sorgt auch für die Rückspulung des Filmes. Der Autofokus wurde zum Vorgängermodell deutlich verbessert, besitzt aber zeitgemäß nur ein Messfeld, genau in der Mitte des Suchers. Im hellen Sucher werden am unteren Rand Belichtungszeit und Blende angezeigt, so dass man immer gut informiert ist. Über alle Einstellungen gibt auch das große Display auf der rechten Kameraschulter Auskunft. Die Bedienung der Kamera ist gut und logisch aufgebaut, für Einstellungen die weniger wichtig sind, hat die Kamera auf der Rückseite unterhalb der Rückwandklappe ein verdecktes Tastenfeld. Zeitgemäß wird die Canon EOS 600 nicht von einem Akku mit Energie versorgt, sondern von einer 6 Volt Photo-Lithium-Batterie. Zum Wechseln der Batterie muss der Hangriff mit einer Münze abgeschraubt werden. Als Zubehörteil wurde ein Handgriff mit Fernauslöser Anschluß angeboten. Auch eine damals beliebte Datenrückwand in Form der Canon Quartz Date Back E, wurde für diese Kamera als Zubehör angeboten.
Im zweiten Bild links ist die Datenrückwand Canon Quartz Date Back E an der Canon EOS 600 montiert.
Im Bild oben rechts sehen Sie eine Zeitungsanzeige zur Kamera aus dem Jahr 1989, im Bild darunter das Deckblatt der original Bedienungsanleitung.

© Text und Bilder von Dirk Böhling
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Lippisches Kamera Museum
Beim Überfahren des Bildes mit der Maus,
sehen Sie die Kamera mit abgenommenem Objektiv.