Hersteller | Balda-Werk / Dresden |
Typ | Balda Rollbox (Ausführung 1) |
Kameratyp | Boxkamera |
Filmtyp | 6 x 9 cm, Rollfilm |
Baujahr | 1932 - 1938 |
Optik | Meniskuslinse 1:11 |
Verschluss | Rotary Disk (Moment und Zeit) |
Belichtungsmessung | ohne |
Fokussierung | Fixfokus |
Blitzanschluss | ohne |
1932 überschmmte die Agfa
mit der Agfa
Box 44 / Preisbox den Markt mit einer äußerst billigen
Boxkamera. Um mit dem Wettbewerber mithalten zu können, konterte das
Balda-Werk mit der Balda Rollbox. Wie das Vorbild war auch
die Balda Rollbox eine Billigbox, ganze RM 4,- hat die Kamera gekostet und
ist auch dementsprechend ausgestattet. Es gibt nur Offenblende und dunkle,
tiefliegende Mattscheibensucher. Aber die Rollbox war im Gegensatz zu Agfa
oder Kodak komplett
aus Metall gefertigt und nicht aus Pappe. Die
Balda Rollbox gab es in zwei verschiedenen Ausführungen, hier links
im Bild die erste Ausführung der Kamera. In der zweiten
Ausführung bekam Sie ein wertigeres Design mit vernickelten
Kanten und Namensschild. Aber es gab eine Besonderheit auch bei den billigen
Balda Boxkameras. Alle Kameras hatten einen kleinen Blechschlüssel,
mit dessen Hilfe die Leerspule beim Filmeinlegen bequemer bewegt werden
konnte. Dies können Sie weiter unten auf der Seite sehen. Rechts können
Sie das Deckblatt der Bedienungsanleitung sehen. Als Zubehör gab es
z.B. den Balda
Boxkamera Aufsteck-Gelbfilter.
Nach langer Produktionszeit kam dann 1938 der Nachfolger, die Balda
Rollbox (Ausführung 2) in den Handel.
Links der
kleine silberne Steckschlüssel eingesteckt in seinem Warteplatz.
Text
und Bilder von Dirk Böhling
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