Agfa Silette Prontor-SVS
(Typ A / Version 1)
Hersteller Agfa Camera Werk AG
Typ Agfa Silette Prontor-SVS (Typ A / Version 1)
Kameratyp Sucherkamera
Filmtyp 24 x 36 mm, Kleinbildfilm 135
Baujahr 1954 -
Optik Agfa Apotar 1:3,5/45 mm
Verschluss Prontor - SVS (1"-1/300 und "B")
zusätzlich Vorlaufwerk
Belichtungsmessung ohne
Fokussierung Manuell 1,0 m - ∞
Blitzanschluss Blitzschuh ohne Mittenkontakt
PC-Buchse am Gehäuse links

Im Jahre 1954 war es endlich so weit, die Agfa brachte ihre erste Kleinbildkamera ohne Balgen, also mit fest eingebautem Objektiv auf den Markt. Ausgestattet mit einem Schnellspannhebel für den gleichzeitigen Filmtransport und Verschlussaufzug, alles in einem kompakten und formschönen Gehäuse. Die Agfa Silette entwickelte sich zu einer der erfolgreichsten Kameraserien überhaupt und es gab sie in zahllosen Varianten, es war ein Meilenstein der Kamerageschichte. Es handelte sich immer um Kameras mit manueller Einstellung, die später durch die vollautomatischen Optima Kameras verdrängt wurden.
Hier die Agfa Silette A in einer gehobenen Ausführung, ausgestattet mit einem sehr schnellen Prontor-SVS Verschluss und relativ lichtstarken Apotar Objektiv. Die Color vergüteten Apotare mit einer Lichtstärke von f/2,8 kamen erst ab 1957 in diesen Kameras verstärkt in den Handel. Dazu kamen dann auch modernere Verschlüsse dazu, wie bei der Agfa Silette Prontor-SVS LWV (Mod. 1957). Die Agfa Silette (Typ A) gab es auch mit einer Besonderheit, es gibt einige Kameras bei denen die Blitzbuchse rechts verbaut wurde. Hier gibt es aber keine Regel an der man den Unterschied fest machen kann. Die Kamera auf dieser Seite mit Apotar 1:3,5/45 mm wurde zum Preis ab DM 128,- angeboten, im Bild rechts können Sie eine Werbeanzeige aus dem Jahre 1954 zur Kamera sehen.

Agfa Siletten der ersten Ausführung hier im Museum:

Agfa Silette Pronto
Agfa Silette Prontor-SVS (Version 1)
Agfa Silette Prontor-SVS (Version 2)
Agfa Silette Prontor-SVS LWV (Mod. 1957)
Agfa Silette Compur-Rapid
Agfa Silette L (Mod. 1956)

© Text und Bilder von Dirk Böhling
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Lippisches Kamera Museum