Hersteller | Agfa Camera Werk AG |
Typ | Agfa Optima Reflex |
Kameratyp | Spiegelreflexkamera |
Filmtyp | 24 x 36 mm, Kleinbildfilm 135 |
Baujahr | 1960 - 1966 |
Optik | Agfa Color-Apotar 1:2,8/45 mm |
Verschluss | Prontor (1/30 - 1/250 und "B") |
Belichtungsmessung | Belichtungsautomatik
über Selenmessung |
Fokussierung | Manuell, 1 m - ∞ mit Schnittbildentfernungs- messer, zuzsätzlich Einstellung über 3 Bild-Symbole |
Blitzanschluss | Blitzschuh
ohne Mittenkontakt PC-Buchse am Gehäuse |
Mit der Agfa
Optima Serie begann eine neue Epoche der Fotografie. Die erste Kamera dieser
Reihe (Agfa Optima)
wurde 1959 auf den Markt gebracht und vereinfachte die Bedienung hochwertiger
Geräte entscheidend. Die Kameras wurden vollautomatisch durch eine
Selenzelle gesteuert. Beim leichten Durchdrücken der "magischen
Taste" wird als erstes der Zeitenbereich bis zur kürzest möglichen
Zeit durchfahren, dann schließt sich die Blende auf das kleinste Maß.
Ist eine korrekte Belichtung möglich, ändert sich im Sucher eine
Ampel von Rot auf Grün. Auslösen, fertig. Die Entfernungseinstellung
geschieht hier ganz einfach über drei Symbole. Im Blitzbetrieb gibt
die Kamera eine feste Zeit von 1/30" vor. In diesem Zustand kann jede
beliebige Blendenstufe manuell eingestellt werden.
Ende 1960 wurde diese sonderbare SLR Kamera der Welt vorgestellt. Basierend
auf der Agfa Flexilette, der ersten 2 äugigen Kleinbild
SLR Kamera, wurde die bekannte Optima Technik und ein Pentaprismen Sucher
integriert und so die erste vollautomatische SLR Kamera präsentiert.
Die Kamera hatte einen Preis in Höhe von DM 398,- und war damit doppelt
so teuer wie die einfache Flexilette die DM 199,- kostete. Leider erhielt
die Kamera keine hochwertigeren Objektive, sondern behielt die einfacheren
3 linsigen Apotare. Von der Bedienung unterschied sich die Optima Reflex
nicht von den anderen Optima Kameras. Einziger Unterschied war die Möglichkeit
die Entfernung mittels eines Schnittbildentfernungs- messers präzise
über den Prismensucher einzustellen. Wer dies nicht wollte, konnte
wie bei den Optima üblich, die Entfernung über drei Symbole vorwählen.
Eine Möglichkeit der Belichtungskorrektur ist nicht vorhanden. Der
große Vorteil dieser Kamera ist, dass der Sucher sich auf Grund der
doppelten Optik nicht beim Auslösen verdunkelt. Schön kann man
im oberen Objektiv das Sucherfenster als helles Viereck erkennen, dieser
helle Fleck kommt durch Licht, welches durch das Sucherfenster kam und über
den Spiegel im Sucherobjektiv sichtbar wird. Diese Kamera gehört zu
meinen absoluten Lieblingskameras.
©
Text und Bilder von Dirk Böhling
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Agfa Optima Reflex