Hersteller | Agfa Camera Werk AG |
Typ | Agfa Optima III S |
Kameratyp | Messsucherkamera |
Filmtyp | 24 x 36 mm, Kleinbildfilm 135 |
Baujahr | 1961 |
Optik | Agfa Color-Apotar 1:2,8/45 mm |
Verschluss | Compur Spezial (1/30 - 1/500 und "B") |
Belichtungsmessung | Belichtungsautomatik
über Selenmessung |
Fokussierung | Manuell 1 m - ∞, Einstellung über 3 Bild Symbole oder Skala auf der Unterseite |
Blitzanschluss | Blitzschuh
ohne Mittenkontakt PC-Buchse am Gehäuse |
Mit der Agfa
Optima Serie begann eine neue Epoche der Fotografie. Die erste Kamera dieser
Reihe (Agfa Optima)
wurde 1959 auf den Markt gebracht und vereinfachte die Bedienung hochwertiger
Geräte entscheidend. Die Kameras wurden vollautomatisch durch eine
Selenzelle gesteuert. Beim leichten Durchdrücken der "magischen
Taste" wird als erstes der Zeitenbereich bis zur kürzest möglichen
Zeit durchfahren, dann schließt sich die Blende auf das kleinste Maß.
Ist eine korrekte Belichtung möglich, ändert sich im Sucher eine
Ampel von Rot auf Grün. Auslösen, fertig. Die Entfernungseinstellung
geschieht hier ganz einfach über drei Symbole. Im Blitzbetrieb gibt
die Kamera eine feste Zeit von 1/30" vor. In diesem Zustand kann jede
beliebige Blendenstufe manuell eingestellt werden.
Als hochwertigstes Modell der Optima Reihe erhielt die Optima III S den
schnellen Compur Spezial Verschluss mit dem auch Aufnahmen unter ungünstigen
Lichtverhältnissen möglich waren. Gleichzeitig steuerte der neue
Verschluss die Zeit-, Blendenkombinationen absolut stufenlos. Das Besondere
an dieser Kamera innerhalb der Agfa Optima Baureihe ist der gekuppelte Entfernungsmesser,
besonders schön ist ein kleines Detail. Das Fenster des Entfernungsmessers
ist in Form eines Rombus, genau so wie das Markenemblem der Kamera. So erscheint
dann auch der eingespiegelte Messfleck in der gleiche Form, der Sucher ist
sehr hell und besitzt einen automatischen Parallaxenausgleich, der sich
mit der Entfernung im Bildfenster verschiebt. Angeboten wurde sie bei ihrer
Markt Einführung für einen Preis von DM 358,-, das war schon ein
heftiger Preis für eine Kamera mit nur einem Dreilinser als Objektiv.
Als Standartmodell ohne Entfernungsmesser wurde die Kamera als Agfa
Optima III verkauft.
Rechts können Sie eine zeitgenössische Werbeanzeige aus dem Jahre
1961 für die Agfa Optimas mit der Optima III als Zugpferd sehen.
Sehen Sie hier andere Optima Modelle der ersten Serie
Agfa
Optima
Agfa Optima I
Agfa Optima II
Agfa Optima III
Agfa Optima III S
Agfa Optima
Reflex
©
Text und Bilder von Dirk Böhling
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