Hersteller | Kodak Rochester/USA |
Typ | Kodak EK6 Instant Camera |
Kameratyp | Sucherkamera |
Filmtyp | 67 x 91 mm, Kodak Instant Print Film |
Baujahr | 1976 - 1978 |
Optik | Polaroid 3 Linser 1:11/137 mm |
Verschluss | elektronischer Verschluss (1/20 - 1/300) |
Belichtungsmessung | Belichtungsautomatik mit Korrekturschieber |
Fokussierung | Manuell, 1,2 m - ∞ |
Filmtransport | Motorisch |
Blitzanschluss | Anschluss für Topflash |
1976 stieg
Kodak mit eigenen Kameras und einem selbst entwickelten Film, dem Kodak
Instant Print Film PR-10,
in den Sofortbildfilm Markt ein. Polaroid
hatte bis dato diesen Bereich komplett allein bedient und so kam
es auch umgehend zu Patentstreitigkeiten seitens Polaroid. Im Jahre 1985
war der Rechtsstreit dann mit dem Sieg von Polaroid
vorbei und Kodak nahm ab dem 09.01.1986 sämtliche Kameras und Filme
vom Markt. Es wurden auch alle bereits über die Jahre verkauften Geräte
und Filme von Kodak zurückgerufen und vernichtet. Kodak bot verschiedene
Arten der Entschädigung an. Aus diesem Grund sind Kodak Sofortbild
Kameras auch nicht häufig anzutreffen.
Die ersten Kodak Kameras waren die Kodak
EK4 Instant Camera und die Kodak EK6 Instant Camera,
sie unterscheiden sich nur in der Art des Filmtransportes. Bei der Kodak
EK4 gab es hierfür eine Handkurbel, die Kodak EK6
hat dagegen einen motorischen Filmtransport. Die Belichtung wird über eine
Automatik geregelt, Korrekturen sind mit ±1 LW über den Schieber auf der
rechten Seite unterhalb des Kodak Logos möglich. Das Objektiv wird manuell
fokussiert , als Hilfe bietet die Kamera im Sucher ein kreisförmiges Einstellfeld,
dessen Größe sich beim Fokussieren verändert. Die "korrekte" Entfernung
ist eingestellt, wenn der Kopf des zu Fotografierenden den Kreis komplett
ausfüllt. Damit die Kamera schmal gebaut werden konnte, sind im Strahlengang
zwei Spiegel montiert über die das Bild auf den Film gelangt. Der Bildauswurf
ist unten an der Kamera. Anders als bei Polaroid, hat die Kamera für ihre
Funktionen zwei eigene Batterien vom Typ
J eingebaut und benötigt keine Energie aus dem Filmpack.
©
Text und Bilder von Dirk Böhling
home