Zorki C (S)
Hersteller

KMZ Krasnogorskii Mekhanicheskii Zavod,
Krasnogorsk / Russland

Typ KMZ Zorki C (S)
Kameratyp Messsucherkamera
Filmtyp 24 x 36 mm, Kleinbildfilm 135
Baujahr 1955 - 1958
Optik Wechselobjektiv
KMZ Industar-22 1:3,5/50 mm
Verschluss Schlitzverschluss (1/25" - 1/500" und "B/T"),
zusätzlich Vorlaufwerk
Belichtungsmessung ohne
Fokussierung Manuell, 1,2 m - ∞
Blitzanschluss Blitzschuh ohne Mittenkontakt
PC-Buchse am Gehäuse

KMZ begann 1947 mit der Herstellung von Leica Kopien, nach einer Vorserie aus Teilen von FED, begann die richtige Produktion 1949 mit der Zorki I, einer Leica II Kopie. Die Zorki C kam 1955 auf den Markt, es handelt sich um eine weiter entwickelte Zorki II, welche um eine Blitzsynchronisation erweitert wurde. Dieses und die Verstellung des Synchron Zeitpunktes machte eine neue, höhere Deckkappe nötig, die der Kamera ein etwas pummeliges Aussehen verschafft. Die Zorki C ("C" auf Russisch"S" für Synchronisation) ist eine klassische Messsucherkamera mit geteiltem Suchereinblick für den Messsucher und den Bildsucher. Bis zum Erscheinen der Leica M Serie war dieses auch bei Leica so üblich und ist beim Fotografieren eine reine Gewöhnungssache. Das Verschlusszeitenrad thront oben auf der Deckkappe und darf wie bei allen rusischen Leica Kopien nur bei gespanntem Verschluss verstellt werden. Hierzu wird das Zeitenrad angehoben und in die gewünschte Stellung gedreht. Etwas mühevoll ist bei dieser Kamera das Einsetzen eines neuen Filmes, dieser wird wie bei der Leica von unten mit beiden Spulen eingeschoben. Eine abnehmbare oder schwenkbare Rückwand gibt es nicht, dafür aber eine herausnehmbare Aufwickelspule, in die der Filmanfang vor dem Einsetzen eingefädelt werden muss. Hierzu ist auch der origanl Leica Filmanschnitt von 10 cm Länge notwendig. Wenn schon Kopie, dann auch richtig. Um dem belichteten Film zurückspulen zu können muss der Auslöser leicht gedreht werden, er gibt die Zahnwellen frei damit der Film zurück gedreht werden kann. Insgesamt ist dieses eine schöne Messsucherkamera mit der sich auch heute noch gut fotografieren lässt.

© Text und Bilder von Dirk Böhling
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Lippisches Kamera Museum
 
Beim Überfahren des Bildes mit der Maus,
sehen Sie die Kamera mit abgenommenem Objektiv.