Der Leitz Diaprojektor Prado 250 in der zweiten Ausführung, im grauen Schrumpflack, gefertigt im Zeitraum von 1954 - 1955. Vielen Älteren ist so ein Gerät noch aus ihrer Schulzeit bekannt, er war einer der bekanntesten Schulprojektoren. Der Prado 250 wurde über einen sehr langen Zeitraum gefertigt und erfuhr so stetig Veränderungen im Design und der Technik. Er startete als Pravo II/250 im Jahre 1948, wurde aber 1949 auf Grund von namensrechtlichen Gründen in Leitz Prado 250 umbenannt. Die 250 in seiner Bezeichnung ergibt sich aus der Leistung der Glühlampe, 250 Watt. Die erste Ausführung gab es in schwarzem Schrumpflack und einem recht einfach wirkendem eckigen Gerätefuß. Die Lackierung wechselte dann 1953 in den grauen Schrumpflack und es kam eine Leselichtklappe, zu sehen im Bild oben links, auf der rechten Seite mit aufgesetzem Logo hinzu. Die nächste Änderung war der neue, hier gezeigte geschwungene Gerätefuß, der dem Projektor ein sehr gefälliges Aussehen gibt. Mit seiner kräftigen 220V / 250Watt Lampe konnten hier auch Vorführungen in größeren Räumen vorgenommen werden. So gab es auch eine reichhaltige Objektivauswahl für diesen Projektor, mit dem er perfekt an die Vorführsituation angepasst werden konnte. Das hier gezeigte Gerät besitzt ein Leitz Dimaron 2,8/150 mm Objektiv für große Räume. Eingesetzt wurde dieser Projektor viele Jahre in der Grundschule Münster/Hiltrup. Der komplette Vorsatz kann von den beiden Führungsstangen abgezogen und ausgetauscht werden. Für den Diawechsel ist das Gerät emit einem Wechselschieber ausgestattet, der zum Transport nach oben hin abgezogen werden kann. Die komplette Objektiveinheit kann um 180° gedreht werden, falls ein Dia falsch eingesteckt wurde. Ab 1958 konnte man den Leitz Prado 250 auch mit einem Diawechsler ausrüsten, verwendet wurde dann das von Leitz mitentwickelte Universal Diamagazin. Im Bild unten links sehen Sie den großen Projektor zusammen mit seinem original Transportkoffer und Anschlußkabel. Im Bild rechts eine Anzeige zum Leitz Prado 250, in der ersten schwarzen Ausführung und dem damals ebenfalls neuen Leitz Prado 150.

© Text und Bilder von Dirk Böhling
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