Hersteller | Kodak Rochester/USA |
Typ | Normal-8 / Doppel-8 Film |
Einführung | 1932 |
Kodierung | keine |
Im Jahre 1932 brachte Kodak einen neuen billigen Amateurfilm auf den Markt, den Doppel-8 Film/Normal-8 Film. Es handelt sich hierbei eigentlich um einen ganz normalen 16 mm Film, welcher aber mit einer doppelten Anzahl an Porforationslöchern versehen ist. Er wird auf 7,5 m Spulen konfektioniert und läuft bei den üblichen 16 B/sec 2 min lang. Dann muss der Film entnommen und umgedreht werden, nun läuft er ein zweites Mal durch die Kamera und bringt es so auf eine Gesamtlaufzeit von 4 min. In der Entwicklungsanstalt wird der Film entwickelt und zum 8 mm Film in der Mitte getrennt. Dann wird er so zusammengeklebt, so dass alle Porforationslöcher auf einer Seite sind und einen Film von 15 m Länge ergeben. Auf dem Film wird eine Bildfläche von 3,7 mm x 4,7 mm belichtet. Der Normal-8 Film war sehr billig aber er ist nicht so einfach in der Nutzung, oft wurden Teile des Filmes beim Wechseln mit belichtet. Als dann im Jahre 1965 der neue Super-8 Film in den Handel kam, war es schnell vorbei mit diesem Filmformat, kaufen und nutzen kann man ihn aber immmer noch. Das Schneiden dieses Filmtypes erfordert etwas Sorgfalt, da der Schnitt durch die Perforationslöcher geht. Den Namen Normal-8 bekam dieser Filmtyp erst nach Einführung des Super-8 Films, zur Unterscheidung der beiden Arten.
Im Bild oben
links sehen Sie den Normal-8 Film etwas abgerollt und in einer noch nicht
benutzten Filmrolle. Dahinter eine Filmdose und original Filmschachten.
Im zweiten Bild links ist links eine Filmschachtel für Kunstlichtfilm
und rechts eine für Tageslichtfilm zu sehen.
Ganz unten links einen ungenutzten Film-Rücksendebeutel zur Filmentwicklung
bei der Kodak.
Im Bild rechts
oben kann man gut die Perforation und die Filmstege sehen.
Das zweite Bild rechts zeigt eine geöffnete Normal-8 Filmkamera mit
eingelegten Filmspulen.
©
Text und Bilder von Dirk Böhling
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