Ricoh Hi-Color 35 (Version 2)
Hersteller
Riken Optical Ltd., Japan
Typ
Ricoh Hi-Color 35 (Version 2)
Kameratyp
Sucherkamera
Filmtyp
24 x 36 mm, Kleinbildfilm 135
Baujahr
1968 - 1974
Optik
Ricoh Color-Rikenon 1:2,8/385 mm
Verschluss
Seiko 2 Lamellenverschluss (1/30 - 1/300)
Belichtungsmessung
CdS gesteuerte Blendenautomatik, zusätzlich manuelle Belichtungseinstellung
Fokussierung
Manuell, 1,0 m - ∞
Blitzanschluss
Blitzschuh mit Mittenkontakt, zusätzliche
PC-Buche an der linken Seite für die Blitzbefestigung mittels Adapter
Filmtransport
Federwerkmotor für 15 Bilder
Besonderheit
Ein original Unterwassergehäuse war lieferbar

Die Ricoh Hi-Color ist eine gut ausgestattete und kompakte Motorkamera, die in der ersten Version im Jahre 1968 auf den Markt gelangte. Während ihrer Bauzeit wurden laufend Änderungen in der Ausstattung und zuletzt auch am Gehäuse vorgenommen. Die hier gezeigte ist eine Ricoh Hi-Color 35 (Version 2), welche Anfang der 1970'er Jahre in den Handel gelangte. Die verschiedenen Versionen waren:

Ricoh Hi-Color - mit Auslöser in der Kamerafront
Ricoh Hi-Color 35 (Version 1) - ab jetzt Auslöser oben in der Deckkappe, ohne Blitzschuh und mit grüner Beschriftung
Ricoh Hi-Color 35 (Version 2) - Blitzschuh mit Mittenkontakt
Ricoh Hi-Color 35S - zusätzlich mit Selbstauslöser
Ricoh-Hi-Color 35BT - die letzte Ausführung im schwarzen geänderten Gehäuse

Alles an dieser Kamera ist für ein bequemes automatisches Fotografieren ausgerichtet. Dazu gehört der
Federwerkmotor, der komplett aufgezogen 15 Bilder transportieren kann und dass mit einer Geschwindigkeit von 1 B/sec. Die Entfernung wird wie bei der Agfa Optima am einfachsten mittels Symbolen in drei Bereichen eingestellt. Unter dem Objektiv vor dem Kameraboden befindet sich ein großes Drehrad mit welchem die Verschlusszeit eingestellt wird, zu sehen im Bild oben, dass sind die kleinen Zacken vor dem Kameraboden. Der gewählte Wert wird vorne neben dem Objektiv in einem extra Fenster angezeigt, hier 1/30 sec. Die korrekte Belichtung wird mittels einer farbigen Diode im Sucher angezeigt, auch hier stand wohl die Agfa Optima als Pate. Neben dem Blitzschuh mit Mittenkontakt, besitzt die Kamera auf ihrer linken Seite eine PC-Buchse und das Stativgewinde, hier kann mittels des originalen Blitzbefestigungsadapter ein Blitz seitlich angebracht werden. Lieferbar war von Ricoh ein Unterwassergehäuse welches Sie im unteren Bild links sehen können. Das Gehäuse besitzt einen eigenen größeren Sucher und einen großen Auslöser auf der Rückseite oben. Auch kann hier ein Unterwasserblitz angeschlossen werden, der Kontakt wird über die seitliche PC-Buchse hergestellt. Da die Ricoh Hi-Color 35 voll automatisch funktioniert, benötigt das Unterwassergehäuse keine weiteren Einstellmöglichkeiten. Das auf der Unterseite vorhandene Fenster für das Bildzählwerk kann über einen Spiegel auch im eingesetzten Zustand bequem abgelesen werden.

© Text und Bilder von Dirk Böhling
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