Hersteller | VEB Carl Zeiss Jena |
Typ | Carl Zeiss Jena - Tessar 1:2,8/50 mm / SB |
Baujahr | 1954 - 1963 |
Fokussierung | Manuell, 0,8 m - ∞ |
Blende | 2,8 - 16 / Aufzugs-Springblende |
Objektivanschluss | Exakta Bajonett |
Filteranschluss | E49 - Schraubfassung |
Linsen/Gruppen | 4/3 |
Die Objektiventwicklung
der Nachkriegszeit brachte dem Fotografen Erleichterungen, z.B. in Form
der Springblende. Da die Exakta Kameras keine Innenauslösung der Springblende
besitzen, wird bei entsprechenden Objektiven die Springblende durch den
integrierten Auslöseknopf ausgelöst. Bezeichnet wird diese Art
der Konstruktion auch als Aufzugs-Springblende. Auf der Unterseite des Fassung
ist ein Spannhebel, mit dem die Blende geöffnet und eine Federspannung
aufgebaut wird. Den Hebel können Sie auf beiden Bildern gut erkennen.
So kann man bei offnener Blende fokussieren, beim Drücken des Auslösers
wird der Federmechanismus betätigt und die Blende auf den eingestellten
Wert geschlossen. Danach öffnet sich der Verschluss und die Belichtung
findet statt. Für ein helles Sucherbild muss der Mechanismus vor jeder
Aufnahme gespannt werden. Das hört sich aber schlimmer an, als es ist.
Der Hebel liegt perfekt und mit ein wenig Übung macht man dies automatisch.
Die Aufzugs-Springblende ist präziser als die später eingeführte
Druckblende,
da diese sich langsamer schließt.
Die Fassung des Objektives besteht komplett aus poliertem Aluminium, der
Auslöser sitzt in einem angeschraubten Arm. Gekennzeichnet ist das
Objektiv als Jena - T, das ist die Bezeichnung für die Export Variante
des Carl Zeiss Jena - Tessar. Aus namensrechtlichen Gründen, durften
die Produkte aus der DDR nicht den Namen Carl Zeiss tragen. Die Qualität
ist auf keine Fall schlechter, da für den Export nur sehr gute Produkte
verwendet wurden. Dieses Objelktiv ist im Zeitraum 1958 - 196o hergestellt
worden und wurde zusammen mit der Ihagee
Exakta Varex IIa (Vers. 2) ausgeliefert.
©
Text und Bilder von Dirk Böhling
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