Hersteller |
GOMZ / LOMO / Leningradskoe Optiko Mekhanichesko Obedinenie, |
Typ | LOMO LC-A |
Kameratyp | Sucherkamera |
Filmtyp | 24 x 36 mm, Kleinbildfilm 135 |
Baujahr | 1984 - 2005 |
Optik | Minitar 1 - 1:2,8/32 mm |
Verschluss | elektromechanischer
Lamellenverschluss (2" - 1/500"") |
Belichtungsmessung | CdS gesteuerte Programmautomatik |
Fokussierung | Manuell, 0,8 m - ∞ / in 4 festen Stufen |
Blitzanschluss | Blitzschuh mit Mittenkontakt |
Nachdem in
St. Petersburg die 1980 auf den Markt gekommene Cosina CX-2
genauestens untersucht wurde, gab es die Entscheidung für LOMO in St.
Petersburg, eine verbesserte Kamera für den heimischen Markt zu entwickeln.
Gewünscht wurde eine moderne, vollautomatische Kompaktkamera für
die Hobbyfotografen in den kommunistischen Ländern. Da hier wenig Erfahrungen
mit dieser Technik vorlagen, entschied man sich dafür die Weiterentwicklung
der Cosina CX-1/CX-2. So konnte mit dem Verkauf der LOMO
LC-A schon 1984 begonnen werden. Die Bedienung dieser Kamera ist sehr einfach,
es muss nur die richtige Filmempfindlichkeit, am Rändelrad links neben
dem Sucher, eingestellt werden. Unter dem Objektiv ist ein Hebel mit dem
der Schieber vor dem Sucher und Objektiv zur Seite geschoben und die Kamera
eingeschaltet wird, fertig. Der Blendenhebel, rechts vom Obhektiv, wird
auf "A" gestellt und so ist die Programmautomatik eingestellt.
Die einstellbaren Blendenwerte sind nur für den Blitzbetrieb vorgesehen.
Sobald die Blende manuel eingestellt wird, schaltet die Kamera auf eine
feste 1/60". Im Automatikbetrieb werden die Zeitenwerte über den
elektromechanischer Lamellenverschluss stufenlos gewählt. Links neben
dem Objektiv ist der Einstellhebel für die Fokussierung, zu sehen im
zweiten Bild links. Bei den älteren Kameras hat man im Sucher unten
eine Bereichsanzeige mit Symbolen für die Entfernung, so dass die Kamera
nicht zum Verstellen vom Auge genommen werden muss. Die hier gezeigte Kamera
ist aus dem Jahre 1988 und hat diese Anzeige.
Diese Kamera war der Namensgeber für eine ganze analoge Fotorichtung
und die Lomographische Gesellschaft in Wien. Als in St. Petersburg die Produktion
dieser Kamera zu Ende ging, ließ die Lomographische Gesellschaft die
Nachfolgekameras in China fertigen. So werden die Nachfolgegeräte immer
noch produziert.
Im zweiten Bild links, sehen Sie den Einstellhebel für den Fokusbereich
und am Sucher das Rändelrad für die Empfindlichkeit.
Ganz unten links die Kamera zusammen mit ihrer original Kunststoffschachtel.
Rechts oben sehen Sie das Deckblatt der original Bedienungsanleitung.
©
Text und Bilder von Dirk Böhling
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