Agfa Optima Parat
Hersteller Agfa Camera Werk AG
Typ Agfa Optima Parat
Kameratyp Sucherkamera
Filmtyp 18 x 24 mm, Kleinbildfilm 135
Baujahr 1963 - 1968
Optik Agfa Color-Solinar 1:2,8/30 mm
Verschluss Compur B (1/30 - 1/500 und "B")
Belichtungsmessung Belichtungsautomatik über
Selenmessung
Fokussierung Manuell 1 m - ∞, Einstellung
über 3 Bild-Symbole oder Skala
Blitzanschluss Blitzschuh mit Mittenkontakt

In den 1960'er Jahren war die Qualität des Filmmateriales so gut geworden, dass die Hersteller es an der Zeit fanden die Bildformate zu verkleinern. Eine kurzfristig forcierte Größe war 18 x 24 mm, dass Halbformat. Hierfür wird ein ganz normaler 135'er Kleinbildfilm genutzt, der standardgemäß im Hochformat belichtet wird, so verdoppelt sich die mögliche Bildanzahl. Der größte Nachteil ist, dass die Kameras für normale Querfomat Fotos immer gedreht werden muss. Dadurch hat man immer eine weniger bequeme Kamerahaltung. Bekannte Kameras dieses Formates waren in der DDR z.B. die Welta Penti Reihe und die Olympus Pen SLR Kameras aus Japan.
Die Agfa Optima Parat war das Topmodell der dreiteiligen Agfa Serie von Kameras für dieses Format. Ausgestattet ist sie mit einem sehr hochwertigen 4 linsigem Solinar Objektiv gefasst im Compur 500 Verschluß. Damit bewegte sich der Fotograf damals ganz klar in der Oberklasse. Die komplett Metall verkleidete Optima Parat hat im Gegensatz zu einfacheren Agfa Paramat ein schweres Metallgehäuse erhalten. Die Belichtung erfolgt wie bei alles Agfa Optima Kameras, einfach den Auslöser leicht durchdrücken, warten das die grüne Lampe im Sucher leuchtet und durchdrücken. Zeit und Blende werden den Lichtverhältnissen automatisch angepasst. Auch die Entfernung wird haupsächlich nur über drei Symbole eingestellt. Angeboten wurde diese Kamera für stolze DM 298,- und war damals damit alles andere als günstig. Im Bild rechts können Sie eine Zeitungsanzeige aus dem Jahre 1964 zu diese Kameraserie sehen. Eine weitere Kamera dieser Reihe im Museum ist die Agfa Paramat.

© Text und Bilder von Dirk Böhling
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Lippisches Kamera Museum