Hersteller |
Fujifilm,
Kodak |
Typ |
APS
- Film |
Einführung |
1996 |
Kodierung | Filmempfindlichkeit |
Im Jahre 1996
wurde von den Kamera-und Filmherstellern Canon, Fujifilm, Kodak, Minolta
und Nikon ein vollkommen neues Filmsystem vorgestellt. Es handelt sich um
einen 24 mm breiten, hochauflösenden Film, der immer in seiner speziellen
Patrone verbleibt. Nur zur Belichtung, Entwicklung und Weiterverarbeitung
wird das Filmmaterial herausgezogen. Der Film kann jederzeit aus der Kamera
genommen und teilbelichtet wieder eingelegt werden. Damit der Nutzer weiß
in welchem Zustand sich der Film befindet, besitzt die Patrone eine vierstufige
Kontrollanzeige mit der folgende Zustände angezeigt werden:
1 - Unbelichtet
2 - Teilweise belichtet
3 - Vollständig belichtet
4 - Entwickelt
Im Bild unten links können Sie die Kontrollanzeigen sehen, der Film
ist unbelichtet. Aber damit nicht genug, der Film verfügt zudem über
optische und magnetische Datenspuren, so wird ein Datenaustausch zwischen
Kamera, Film und verarbeitendem Labor möglich gemacht. Diese Informationen
sind sehr wichtig, da eine APS Kamera Aufnahmen in drei verschiedenen Formaten
erstellen kann:
- (H) High-Definition-Format mit einem Seitenverhältnis
von 16:9
- (C) Classic-Format mit dem klassischen Seitenverhältnis
von 3:2
- (P) Panorama-Format mit einem Seitenverhältnis von
3:1
Hierzu werden folgende Informationen auf den Datenspuren eines APS-Filmes
aufgezeichnet:
- Filmtyp
- Filmlänge
- Filmempfindlichkeit
- Bildformat
- Filmidentifikationsnummer
- Aufnahmespezifische Daten
- Gewählte Abzugsanzahl
- vorgegebener oder individueller Text
Durch diese Daten war es z.B. dem Labor möglich, gleichmäßig
hochwertige Abzüge, auch in gößeren zeitlich Abständen,
zu produzieren. Denn neben den Formaten wurden ja auch die technischen Daten
der Aufnahme wie Belichtungszeit, Blende, Blitz oder Gegenlichtkorrektur,
Blitz gespeichert. APS Filme werden nicht mehr hergestellt.
Im Bild rechts sehen Sie eine Zeitungsanzeige aus dem Jahr 1996 über
das APS System, hier von Kodak.
©
Text und Bilder von Dirk Böhling
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