| Hersteller | Havells SYLVANIA / USA | 
| Typ | N-Blitzwürfel X-Blitzwürfel  | 
    
| Baujahr | 1965 
        - 1970 -  | 
    
| Zündung |  
        Batterie Mechanisch  | 
    
| Leitzahl | 25 bei ISO 100/21° | 
Zu Beginn 
      der 30'er Jahren des letzten Jahrhunderts, wurde die Blitzlichtfotografie 
      durch die Erfindung der Blitzlampe 
      stark verbessert. 1935 folgte dann mit der Exakta Modell 
      B die erste Kamera mit synchronisiertem Verschluss. Nach und nach 
      erhielten die Systeme Verbesserungen, behielten aber den großen Nachteil, 
      das nach jedem Bild die heiße Blitzlampe 
      erneuert werden musste.
      Im Jahre 1965 
      stellte die Fima Sylvania dann ein neues preiswertes Blitzsystem vor. Den 
      N-Blitzwürfel (Flashcube), ein kleines "Blitzgerät" 
      mit 4 eingebauten AG-1 Blitzlampen. Diese Blitzlampen befanden sich gut 
      geschützt unter einer klaren Kunststoffkappe. Nach dem Auslösen 
      wurde der Blitzwürfel durch den Verschlussaufzug um 90° gedreht 
      und so in Blitzbereitschaft gebracht. Die Blitzlampen wurden mittels einer 
      Batterie die sich in der Kamera oder in einem Blitzwürfel-Blitzgerät 
      befanden gezündet. Hierzu befanden sich in der Kamera und unten am 
      Blitzwürfel elektrische Kontakte. Der N-Blitzwürfel hat eine Leitzahl 
      von 25 bei ISO 100/21° und damit eine ausreichende Helligkeit für 
      die damals lichtschwachen Objektive. Der größte Nachteil dieses 
      Systemes war die Batterie. Wenn sie leer oder ausgelaufen war, konnte der 
      Blitz nicht ausgelöst werden. So stellte 1965 Sylvania ein neues Produkt 
      vor, den X-Blitzwürfel (Magicube). Bei diesem auf 
      den ersten Blick ähnlichen Artikel werden die Blitzlampen mechanisch 
      mittels eines Schlagbolzen von der Kamera aus gezündet. Durch den Wegfall 
      der Batterien konnte nicht nur die Zuverlässigkeit gesteigert werden, 
      sondern auch die entsprechenden Kameras günstiger hergestellt werden. 
      Die Bezeichung X fand sich auch oft auf den Kameras wieder, 
      so z.B. bei der Kodak 
      Instamatic 76X. Wie auf dem Foto zu sehen ist, gab es die Blitzwürfel 
      für die kleineren Pocketkameras mit 110'er 
      Pocketfilmauch in einer sehr kompakten Ausführung.
      
      Bei den beiden unteren linken Bildern kann man den Unterschied zwischen 
      den beiden Blitzwürfel Typen erkennen. Links ist jeweils der  
      X-Blitzwürfel, rechts der N-Blitzwürfel. 
      Es sind auch gut die unterschiedlichen Anschlussfüsse zu erkennen.
© 
      Text und Bilder von Dirk Böhling
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